Afrika auf Usedom
Afrika auf Usedom
Nun sind es afrikanische Muster, die sich einfügen, als wären sie schon immer dagewesen. Miteinander verschlungene Muster, grafisch oder organisch, lassen das Auge nicht mehr los und man fragt sich, welche Textilkunst es bereits im 16. Jahrhundert gegeben haben mag. Portugiesische und holländische Händler, die aus dem Mündungsgebiet des Zaire in Westafrika kamen, beschrieben schon zu jener Zeit die technische Perfektion, mit der diese etwa 50 x 50 cm großen Kunstwerke hergestellt wurden. Damals schon gab es eine Vielzahl verschiedenartiger Muster, die Webarbeiten werden aus Palmblättern der Raphia-Palme hergestellt. Diese Blätter wurden entsprechend behandelt und gefärbt und schließlich zu "Fäden" gesponnen. Manche so entstandene Matten wurde miteinander verknüpft, so dass lange Tücher entstanden, die dann als Kleidung dienten. Aus den Mustern konnte man teilweise Rang und Status des Trägers ablesen.
Für Stammeskönige wurden neue Muster entworfen, die sich in allen Stoffen für ihn wiederfanden. Je aufwendiger und detaillierter die Stoffe hergestellt wurden - z.B. auch mit Kaurimuscheln verziert - desto wichtiger war das Gegenüber.
In Bewunderung können Sie daher heute an unserer Safari-Bar sitzen, unser Berkeeper Herr Oehler wird sich wundern, wenn die Köpfe immer unter den Tischen verschwinden...